Nachfolgend gewähren wir Ihnen beispielhaft einen kleinen Einblick in unseren Arbeitsalltag.
Es ist Samstag und es steht der erste von drei Nachtdiensten an. Dieser beginnt um 19:00 Uhr. Ich verabschiede mich also von meiner Familie und mache mich recht zeitig auf den Weg, da ich die Kollegen nicht erst auf den letzten Drücker ablösen möchte.
Auf der Wache angekommen, sehe ich schon, dass der Rettungswagen nicht „im Stall“ steht, der Tagdienst ist also noch unterwegs. In der Wache steht noch kalter Kaffee und ein halbes Mittagessen, die Kollegen sind also seit Mittag „durchgerollt“.
Meine Kollegin trifft kurz nach mir ein, wir ziehen uns zügig um und melden uns auf dem Ersatzfahrzeug bei der Leitstelle an. Gerade als wir mit dem Fahrzeugcheck beginnen wollen, kommt der Tagdienst zurück.
Wir steigen auf unser Hauptfahrzeug um und während des Fahrzeugchecks übergeben uns die Kollegen den Dienst. Es gibt keine relevanten Vorkommnisse, lediglich eine Vakuumschiene muss aus einem Krankenhaus wieder mitgebracht werden.
Im Fahrzeug ist alles auf Vollständigkeit und Funktion geprüft und wir freuen uns auf einen spannenden Film im TV. Daraus wird jedoch nichts, denn kurz vorher piepst der Melder und es geht zum ersten Einsatz. Ein älterer Herr hat Probleme mit dem Herzschrittmacher. Wir bringen ihn zügig zur Abklärung ins Krankenhaus. Der Einsatz dauert bis 21:30 Uhr.
Dann haben wir eine Stunde Ruhe, Zeit für ein kurzes Abendbrot denn, um 22:30 Uhr geht es wieder weiter. Die Nachbarleitstelle Bad Kreuznach ruft, in der Stadt sind mal wieder alle Fahrzeuge „ausgebucht“, es steht eine Notfallverlegung nach Mainz an.
Gegen Mitternacht sind wir zurück und schnell wird noch das Fahrzeug wieder aufgefüllt. Eine halbe Stunde haben wir auf der Couch zum Runterkommen, in Erwartung einer „heißen“ Nacht legen wir uns lieber mal hin.